Was ist ein Implantat?
Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder Zirkoniumdioxid, welche aufgrund ihrer Oberflächenstruktur vom Körper sehr gut angenommen werden. Allergische Reaktionen sind bis dato keine bekannt. Seit 1997 beschäftigen wir uns mit dem sensitiven Thema Implantologie und verfügen heute über jenen großen Erfahrungsschatz sämtlicher implantatgetragener Konstruktionen, der bei einer erfolgreichen Patientenlösung unbedingt notwendig ist. Die vom Kieferchirurgen eingesetzten Implantate haben in der Regel die Form einer Schraube, die je nach Indikationsbereich in Länge und Durchmesser variieren können.
Implantate werden zumeist ambulant unter lokaler Betäubung in den Kieferknochen eingeschraubt. In der folgenden Einheilzeit verwächst das Knochengewebe fest mit dem Implantat und dient somit als Fundament für die sogenannten Suprakonstruktionen wie Kronen, Brücken oder Prothesen.
Die mit dem Implantat zu verbindende Basis-Konstruktion kann entweder aus einem Metallgerüst oder auch aus einem vollkeramischen Material angefertigt werden, auf das der Zahntechniker die neuen Zähne aufbaut. Implantatgetragene Versorgungen werden anschließend entweder zementiert und/oder aufgeschraubt.
Zahnimplantate können beinahe in jedem Alter eingesetzt werden. Ausnahmen stellen Kinder und Jugendliche in der Wachstumsphase dar. Die primäre Voraussetzung für eine erfolgreiche Implantation ist ein adäquates Knochenangebot. Reicht das Knochenvolumen für das Setzen eines Implantates nicht aus, können mit entnommenen Eigenknochen und/oder Knochenersatzmaterialien fehlende Knochenstrukturen wiederhergestellt werden.
Nur bei verschiedenen Krankheiten wie z.B. Knochenleiden ist eine Implantation nicht sinnvoll. Weiters kann sich mangelnde Zahnhygiene sowie erhöhter Alkohol- und Nikotinkonsum negativ auf den Implantationserfolg auswirken. Dies wird aber noch vor der Implantation in einer Untersuchung abgeklärt, um den Verlust eines Implantats nach der Einheilphase zu verhindern.